Mein Arbeitsprinzip: SCHAUEN SAMMELN SICHTEN SORTIEREN GESTALTEN

Bilder von den Rändern der Wahrnehmung
In meinen künstlerischen Arbeiten (vorwiegend multimedial) beschäftige ich mich mit Phänomenen des Wahrnehmens. Im absichtslosen Spiel, manchmal wie im Vorübergehen, sammele ich mit meiner Kamera Bilder des mich umgebenden Lebens.

So entstehen im Laufe der Zeit Sammlungen mit Bildern, manchmal Sammlungen mit Bildern von den Rändern der Wahrnehmung. Aus diesen Materialien bilden sich durch die Aneinanderreihung von Bildern gleichen Themas Serien. Mit vielen meiner Bildserien lade ich den Betrachter, die Betrachterin ein, sein, ihr - in Sekundenbruchteilen ablaufendes - Sehen zu verlangsamen. Plötzlich, in der Verlangsamung des Blicks, treten diese Bilder von den Rändern der Wahrnehmung uns mit ganz eigenen Bild-Ideen und Bild-Kompositionen entgegen.

Bewusste und unbewusste Bild-Ströme

"Sabine Stange," schreibt M. Pitzen vom Frauenmuseum Bonn 2003, "erkundet das, was täglich auf uns einstürmt an Bildern, an Informationen, an bewussten und unbewussten Bild-Strömen. Den blitzartig an uns vorbeirauschenden Bildfetzen, mit denen wir permanent konfrontiert sind, verschafft Sabine Stange einen großen Auftritt. Was schnell kommt, geht und vergessen ist, das hebt sie heraus. Durch die Technik" und ihre Form des Umgangs damit "erschließt sie den Betrachtenden Sehbereiche, die es im "normalen Alltag" scheinbar gar nicht gibt. Mit Bildern erforscht sie die Ränder unseres Gesichtsfeldes, die Restecken des Bewusstseins."