Preisträgerinnen des Kasseler Kunstpreises 2022 der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung stehen fest Der Kasseler Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung geht in diesem Jahr im Bereich Bildende Kunst an die Künstlerin Hilke Heithecker und im Bereich Musik an die Musikerin Robin-Vanessa Damm. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Ernannt wurden die Preisträgerinnen durch den Magistrat der Stadt Kassel auf Vorschlag des Stiftungsrats.
Zum dritten Mal wird zudem der Doris Krininger Preis an Kasseler Künstlerinnen und Künstler ab 35 Jahre und aller künstlerischen Sparten verliehen. In diesem Jahr wird der Preis an die Künstlerin Sabine Stange vergeben.
Bekanntgegeben wurde die Magistrats-Entscheidung von der Vorsitzenden des Stiftungsrats, Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker: „Den Preisträgerinnen des Kasseler Kunstpreises der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung, Hilke Heithecker und Robin-Vanessa Damm, sowie des Doris Krininger Preises, Sabine Stange, gratuliere ich herzlich zu dieser Auszeichnung. Ihre jeweiligen Ausdrucksformen – Installation, Musik, Fotografie – sind geprägt von innovativen Ansätzen und hoher künstlerischer Qualität. Wir freuen uns darüber hinaus, dass aus den Stiftungsmitteln 14 Kasseler Kulturprojekte unterstützt und die Artothek um zeitgenössische Werke von acht Künstlerinnen und Künstlern erweitert werden konnte. Die Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung trägt damit langfristig zur Stärkung wichtiger künstlerischer Positionen sowie der Kasseler Kulturszenen bei.
Ausstellung und Preisverleihung
Die Preisverleihung wird im documenta-Jahr am Dienstag, 4. Oktober 2022, in den Räumlichkeiten des Südflügels im KulturBahnhof stattfinden. Präsentiert werden auch die künstlerischen Arbeiten der diesjährigen Preisträgerinnen Hilke Heithecker und Robin-Vanessa Damm sowie der Preisträgerinnen des Doris Krininger Preises aus diesem Jahr, Sabine Stange, und aus dem Vorjahr, Nasira Turganbaj. Die Ausstellung kann anschließend noch bis zum 9. Oktober im Südflügel besucht werden.
Informationen zur Preisträgerin Sabine Stange
Sabine Stange (*1950) hat ihren Lebensmittelpunkt in Kassel. Nach mehreren Auslandsaufenthalten wie zum Beispiel in Italien, China und den USA kehrte sie immer wieder mit einem Koffer voller neuer Ideen und Arbeiten zurück. Ihr Medium ist die experimentelle Fotografie: Der Fotoapparat ermöglicht ihr, den Moment des Augenblickes festzuhalten, bevor sie in der nächsten Sekunde wieder verloren sind. Spiegelungen in Städten, Verschwommenheit aus fahrenden Zügen oder Reflexionen auf Wasserflächen lassen sich absichtlich nicht eindeutig lesen und führen immer auf die Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Wahrnehmens zurück. Mit der thematischen Auseinandersetzung der Wahrnehmung als Konstruktion der Wirklichkeit überprüft Sabine Stange die Außenräume, Innenräume und die Räume dazwischen. Dabei lässt sie jede Antwort zu.
Sabine Stange studierte von 1970 bis 1977 an der Hochschule für Bildende Künste Kassel Film/Fernsehen und Kunstpädagogik und war von 1980 bis 2013 als Kulturpädagogin im Bereich schulische und außerschulische Bildung sowie als Kulturmanagerin im Bereich Kulturpädagogik und Interkultur tätig. In Kassel ist sie dem kulturell interessierten Publikum neben ihren künstlerischen Werken insbesondere auch durch ihre Arbeit als Kunstorganisatorin im Kunstbalkon e. V. bekannt.
Quelle: Pressemitteilung